Fernab von der nächsten Stadt und idyllisch gelegen zwischen atemberaubenden Berglandschaften liegt das Dorf Zermatt. Mit gerade mal 5'400 Einwohnern macht es einen fast schon verschlafenen Eindruck – doch der Schein trügt. Mit 2,2 Millionen Logiernächte pro Jahr ist es eine der Top Touristendestinationen der Schweiz. Das Matterhorn, endlos scheinende Skipisten, spektakuläre Wanderrouten und eine einzigartige Atmosphäre tragen sicher ihren Teil dazu bei, aber auch die Restaurants in Zermatt haben kulinarisch einiges zu bieten.
Hier geht es schnell zum Geheimtipp.
Die traditionelle Zermatter Bergküche hat sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt und wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Aus der Notwendigkeit aus früheren Zeiten, Lebensmittel über die strengen Winter konservieren zu müssen, ist die Basis für viele der heutigen Gerichte entstanden. Die Gastronomen von Zermatt sind stolz auf die einheimische, ehrliche Küche mit hausgemachten Spezialitäten und begeistern mit ihrem Menü-Angebot Touristen aus aller Welt. Von der gutbürgerlichen, Schweizer Küche mit einheimischen Spezialitäten über internationale Köstlichkeiten bis zur italienischen Küche mit hausgemachter Pasta und vegetarischen Restaurants - in Zermatt kommen alle auf ihre Kosten - versprochen!
In Zermatt ist man nicht nur den Sternen besonders nah, wenn man sich auf eine der vielen hohen Gipfeln auf eine Bergexpedition wagt. Auch weniger Abenteuerlustige kommen in ihren Genuss und zwar in zwei Restaurants, die mit Michelin-Sternen ausgezeichnet sind und zu den besten der Welt gehören. In den eleganten Restaurants After Seven (1*) und Alpine Gourmet Prato Borni (1*) sind die Menüs auf den Speisekarten ein perfekter Mix zwischen Exklusivität und Heimatliebe. Die kreativen Speisen sind ein trendiges Genusserlebnis, die dinieren auf ein neues Level heben. Die Restaurants sind ein Muss für alle, die ihren Aufenthalt mit einem unvergesslichen Erlebnis abschliessen möchten.
Wer Spezialitäten aus der Region in besonderem Ambiente probieren möchte, ist in den Bergrestaurants Findlerhof und Chez Vrony (ausgezeichnet mit 14 Gault Millau Punkten) genau richtig. Hier erhält man einen leckeren Einblick in die traditionelle Küche und kann in familiärer Atmosphäre abwechslungsreiche und frisch zubereitete Gerichte probieren. Dazu gibt es einen unverstellten Blick auf die Berge und dazu, wenn man Glück hat, einen Sonnenuntergang, den man nie vergessen wird. Für alle, die alpinen Genuss mit unverstellter Aussicht auf den “schönsten Berg in der Schweiz” möchten, genau das Richtige.
Getriebenes Fleisch wird nach alter Tradition und mit viel Sorgfalt von ein paar Bauern aus der Region hergestellt. Es ist fester Bestandteil der alpinen Küche und gehört zu den Schweizerischen Spezialitäten in der Region.
In den Sommermonaten grasen die Kühe auf den Almen. Dabei fressen sie viele frische Bergkräuter und atmen die klare Bergluft ein. Den Winter verbringen sie in den Ställen und werden mit Heu von den regionalen Weiden gefüttert.
Im Frühherbst wird eine geringe Anzahl der Kühe geschlachtet und das Fleisch auf dem Dachboden oder einem Lagerraum über die Wintermonate getrocknet. Diese Art der Konservierung wird seit Generationen von den Bauernfamilien praktiziert und gibt dem Fleisch seinen herausragenden Geschmack. Das Trockenfleisch trägt zudem die begehrte Herkunftsbezeichnung IGP (Abkürzung für: geschützte geografische Angabe), die zur Auszeichnung von traditionellen und typischen Spezialitäten einer Region dient.
Auch das regionale Lammfleisch ist von ausgezeichneter Qualität. Die Schwarznasenschafe weiden auf den Alpwiesen und fressen dabei schmackhafte Wildkräuter, die dem Fleisch seinen einzigartigen Geschmack verleihen. Aufgrund seiner Seltenheit ist es sehr begehrt und nur in auserwählten Restaurants in Zermatt erhältlich. Eine wahre Delikatesse!
Die Region ist voller kulinarischer Highlights, die man einfach probiert haben muss. Ob im Restaurant oder in der Küche des eigenen Chalets in Zermatt – wer nur einen Kurzaufenthalt macht, hat die Qual der Wahl.
Der Volksmund erzählt, dass Kuhhirten, die ihre Kühe auf die Sommerweiden trieben, als Proviant Käse mitnahmen, den sie abends über den Flammen des Lagerfeuers schmelzen liessen. Daraus entstand Raclette – ein geschmolzener Käse, der heute mit verschiedenen Beilagen gegessen wird.
Raclette du Valais AOP (frz. Appellation d’Origine Protegée) ist ein besonderer Käse, der auf einer einzigen Alp im Wallis hergestellt und verarbeitet wird. Seine einzigartige cremige Konsistenz und seinen unvergleichlichen Geschmack verdankt er den Kühen, die besonders aromatische Milch geben und dem Reifeprozess von drei bis sechs Monaten.
Der Halbhartkäse kann entweder auf traditionelle Weise auf einem offenen Feuer erhitzt werden oder auf einem Tischgrill. Dazu gibt es kleine Pfännchen (frz. Coupelles), in die der Käse zum Erhitzen gelegt und, sobald er geschmolzen ist, mit einem hölzernen Spatel rausgeschabt wird. Zum Raclette werden Walliser Trockenfleisch, Walliser Rohschinken, Essiggurken, Silberzwiebeln und «Gschwellti» (gekochte Schalenkartoffeln) serviert.
Am besten schmeckt das Raclette, wenn man es mit Freunden und lokalen Weinen geniesst. Es ist eine von vielen Schweizer Spezialitäten, die man einfach probiert haben muss!
Same same, but different. Fondue ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der Schweizer Küche und wurde in den 1930er Jahren von der Schweizerischen Käseunion sogar als Nationalgericht auserwählt. Obwohl Fondue auch geschmolzener Käse ist, unterscheidet es sich im Geschmack und Konsistenz vom Raclette. Für ein Fondue wird der Käse, zum Beispiel Gruyère oder Emmentaler, geraffelt und mit anderen Zutaten wie Knoblauchzehen, Wein oder Kirschschnaps und Gewürzen direkt im Caquelon (Fonduetopf) eingekocht. Damit der Käse flüssig und heiss bleibt, wird das Caquelon auf ein Réchaud (Kocher) gestellt, das mit einer Kerze oder einem Spiritusbrenner ausgestattet ist. Mit den Fonduegabeln, die länger und dünner sind als herkömmliche Essgabeln, wird nun frisches Brot, das in mundgerechte Stücke geschnitten wurde, in das Fondue getaucht. Wie beim Raclette macht das Fondue essen in einer geselligen Runde am meisten Spass. Aber Vorsicht: Wer das Brot im Fondue verliert, muss seinen Tischnachbarn ein Küsschen geben. Daher raten wir vom Fondueverzehr mit dem/der Expartner/in ab.
Das Walliser Roggenbrot, auch Pain de Seigle Valaisan genannt, ist ebenfalls eine lokale Spezialität, die sich als Beilage für Trockenfleisch, Raclette du Valais oder Fondue eignet.
Da der Roggen auf den Walliser Hochalmen angebaut und das Brot in der Region gebacken wird, trägt es das Gütesiegel AOP (frz. Appellation d’Origine Protegée). Die lange Haltbarkeit des Brotes geht auf die Zeit zurück, als man in den Walliser Dörfern noch Gemeindebackofen hatte, die nur zwei bis drei Mal pro Jahr eingefeuert wurden. Somit musste ein Brot hergestellt werden, das sich mehrere Monate aufbewahren lässt. Daraus entstand eine weitere kulinarische Köstlichkeit, die auch heute noch fester Bestandteil der Walliser Küche ist. Wer Abwechslung auf dem Teller möchte, kann die unterschiedlichen Variationen mit Aprikosen oder Nüssen aus der Region probieren.
Das Wallis ist das grösste Weinanbaugebiet der Schweiz und bekannt für seine besonders aromatischen Weinsorten. Die Rebberge, die sich entlang er Rhône an die Berghänge schmiegen, gedeihen mit viel Sonne und wenig Regen. Historische Bewässerungskanäle, auch Suonen genannt, bringen das klare Wasser von Gebirgsbächen in die Täler und in die Weinberge. Die Weintrauben können unter perfekten Bedingungen reifen und ihre unvergleichliche Note entwickeln. Kein Wunder also, dass die Walliser am liebsten ihren eigenen Wein trinken.
Der beliebteste Weisswein ist der Fendant, was so viel wie «gespalten» bedeutet. Er verdankt seinen Namen der Eigenschaft, dass die reife Beere platzt, wenn man ein wenig Druck darauf ausübt, ohne dass der Saft ausläuft. Der Wein ist leicht schäumend und passt hervorragend zu einem Fondue.
Wer einen Rotwein zum Essen geniessen möchte, kann sich an den Favoriten der Walliser orientieren: Pinot Noir, Syrah und Humagne Rouge. Sie passen zu Fleisch, Käse oder können einfach so genossen werden.
Was hat ein Kraftwerk, die Gornergrat Bahn und Kulinarik gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel, denn das Restaurant Die Turbina Zermatt ist ein echter Geheimtipp.
Von 1898 bis 1941 versorgte die Turbina die Gornergrat Bahn mit Strom, denn im Häuschen war ein Wasserkraftwerk untergebracht. 1947 wurde der Betrieb der Bahn durch herkömmliche Elektrizität ersetzt und die Turbina überflüssig. Fast geriet das mittlerweile heruntergekommene Bauwerk in Vergessenheit – bis im Jahr 2014. Die Brüder Jürg, Michael und Christian Meier kauften ein Chalet in der Nähe, bekamen das alte Wasserkraftwerk quasi als Geschenk mit dazu und hatten eine grandiose Idee. Sie renovierten das Kraftwerk und setzten die alten Maschinen bewusst in den Mittelpunkt. 16 Tonnen Material holten sie aus dem Gebäude. Danach wurde es geputzt, neu eingerichtet und vorläufig mit Kerzen ausgestattet, denn Strom, und fliessendes Wasser, gab es am Anfang in der Turbina Zermatt noch nicht. Inzwischen ist das Restaurant aber voll ausgestattet – nicht nur mit Licht und Wasser, auch mit einer professionellen DJ-Anlage, einer hochwertigen Bar und Küche und einem Beamer. Gourmets aus aller Welt kommen hier auf ihre Kosten, denn das Essen ist liebevoll und raffiniert zugleich und kann für auf Wunsch individuell zusammengestellt werden.
Schön gelegen abseits der üblichen Pfade, die Turbina in Zermatt.
In der Turbina Zermatt ist man für alle Events ausgerüstet und die Gäste können Hochzeiten, Parties, Seminare, Produktpräsentationen oder Geburtstage in einem einmaligen Ambiente feiern – hervorragende Walliser Küche inklusive. Im Sommer draussen auf der Terrasse mit Blick auf das Matterhorn, im Winter in den atmosphärischen Innenräumen zwischen den Überbleibseln aus einer anderen Zeit. Die Turbina ist das einzige Restaurant, das prädestiniert für Veranstaltungen und Anlässe ist, die bei allen in Erinnerung bleiben.
Falls Sie Fragen zu diesem Artikel, oder zu unseren Ferienunterkünften haben, kontaktieren Sie uns bitte über +41 27 968 11 30 oder per Mail an: info@zermattholidays.com
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